2010 10 08 01Am Freitag den 8. Oktober 2010 unternahm eine 3.Klasse der Goetheschule Zossen mit ihrer netten Lehrerin Frau Doliva eine Exkursion in den „Alten Krug". Auch die Muttis von Nina, Frau Zimert, und von Jasmina, Frau Thieke, begleiteten die sehr aufgeweckten, neugierigen und aufgeschlossenen Schülerinnen und Schüler. Klaus Andrae, der Verantwortliche des Heimatvereins für das Museum, erwartete bereits die muntere Schar. Damit auch etwas in Betrieb ist, hatte er zuvor den Ofen in der schwarzen Küche angeheizt.
Von der Lehrerin erhielten die Kinder die Aufgabe, sich genau anzuschauen, wie die Menschen damals lebten und dies doch mit heute zu vergleichen.

Zunächst musste Klaus Andrea die Funktion des Blitzableiters auf dem Dach erklären. Schüler stellten fest, dass das Haus doch schief stehe. Der morastige Untergrund, Zossen war früher von Moor umgeben, ließ das Haus zum Hang hin absacken. Was so ein Haus wiegt, zeigte der Museumsführer an Hand des mehr als fußballgroßen Feldsteins im Fundament. Dieser war irgendwann einmal unter der Last des Hauses geborsten. Besonders die Jungen interessierte der Handfeuerlöschwagen. Sie probten daran auch gleich ihre Kräfte. Kaum vorzustellen, dass so ein schweres Gerät mit den Händen zum Feuer gezogen wurde.

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Dann wurde endlich der Weg ins Innere des „Alten Kruges" freigeben. Jetzt lebte der Krug richtig wieder auf. Ein Stimmengewirr, ein Gewusel erfüllte plötzlich die Räume. Lehrerin und Eltern bemühten sich, die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Ausstellungsstücke zu lenken. So wurden doch einige der Besucher motiviert, einmal länger, als eine Werbespotlänge, sich Bilder und Gegenstände anzusehen. Besonders umlagert waren jene Gegenstände, die auch einmal angefasst werden konnten, mit denen auch eifrig hantiert wurde. Dabei setzte fast automatisch mit wenigen Ausnahmen, das alte Rollenspiel ein; Jungen interessierten sich für technische Stücke und Mädchen für Kinderwagen und Kleidung.

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Ob, denn, wie in jedem alten Haus, auch in diesem ein Hausgeist wohne, fragte einer der Schüler. „Natürlich", antwortete Herr Andrae, nur er habe ihn schon lange nicht mehr gesehen.

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Ein Höhepunkt war, wie bei fast jeden Besuch die schwarze Küche. „Da hing doch früher oben auch Fleisch drin", stellte eine Schülerin fest. Sie hatte so eine Küche schon in einem anderen Museum einmal gesehen.
Für die Kinder und sicherlich auch für Eltern und Lehrerin ein erlebnisreicher Ausflug.

Text und Fotos: Dr. Rainer Reinecke

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