Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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Spendenaktion Burgrelief

Spendenaktion des Heimatvereins für ein Bronzerelief der Burg Zossen.
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Sonderausstellung Schulgeschichte

Im Zossener Schulmuseum ist ab 22. Februar eine neue Sonderausstellung zu sehen, die bis zum Jahresende besucht werden kann.

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Attrappen der Kriegslist

Der Heimatforscher Peter Reinhardt referiert, am 23. März 2024, über den Einsatz von Scheinanlagen der Luftverteidigung.
Ab 15 Uhr (Kaffee ab 14 Uhr) im "Alten Kruge" Zossen, Weinberge 15.

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"Unser Funkwerk" eine Biografie

Aus dem umfangreichen Fundus der Chronik, hat sich der ehemalige Funkwerker Gerhard Glau, aus Glienick, Ereignisse zu einem Vortrag herausgearbeitet.

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Buch zur Burganlage

Der Autor Thomas Krause lässt uns in einem jetzt erschienenen Begleitheft, mit dem Titel Die Burganlage von Zossen - Versuch einer Konstruktionsbeschreibung, an seiner Umsetzung teilhaben.

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Dr. August Jansen als Stabsarzt

Am Sonnabend, den 18. Februar wollten 102 Besucher im Gemeindesaal in Zossen die Filmaufnahmen des Dr. August Jansen aus dem Jahre 1957 sehen.

2010 zeigte der Heimatverein bereits den ersten Teil der Aufnahmen, diese noch in schwarz-weiß. Dr. Jansen hatte die Filmausschnitte mit einer 8mm Filmkamera auf. ORWO-Color-Film gedreht. Klaus Voeckler verwies in seinen einführenden Bemerkungen, dass ORWO-Filmmaterial doch wohl nicht so gut gewesen sei, wie es einst beworben wurde.

 

Bevor die zum Teil blassen Farbaufnahmen auf der Leinwand flimmerten, war erst einmal ein Schwarz-Weiß- Foto von Dr. Jansen zu sehen. Dazu erzählte Klaus Voeckler zunächst einiges aus dem Leben des Dr. Jansen und seiner Familie.

Einige der Zuschauer kannten ihn noch als Hausarzt mit der sonoren Stimme. Aber auch sie werden wohl kaum Einzelheiten aus seinem Leben gekannt haben. So erfuhren sie, dass Dr. Jansen bereits 1923 als

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Alle Stühle besetzt und immer kommen noch
Besucher

junger Arzt nach Zossen kam, später eine eigene Praxis hatte, im II. Weltkrieg als Stabsarzt in Wünsdorf arbeitete, um nach dem Krieg wieder in Zossen zu praktizieren. Aufgefallen war, wenn er mit seinem Fahrrad mit den roten Reifen über Land zu seinen Patienten radelte. Später fuhr er einen F9. Als Arzt war er bevorrechtigt, ein Auto zu erhalten. Anfang August 1961 sei er, so Voeckler, in Urlaub zu seinem Bruder nach Bielefeld gefahren. Er erfuhr dort vom Mauerbau und blieb in Bielefeld, wo er 1973 verstarb. Sein Sohn erfüllte ihm dann 2007 seinen letzten Wunsch, nämlich in Zossen beerdigt zu werden. Dr. Jansen und seine Frau Getrud wurden umgebettet.

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Der F9 auf der Fahrt durch Kallinchen

Die Liebe zu Zossen zeichnet auch seine Filmaufnahmen aus. Leben und Natur in und um Zossen zeigen die Aufnahmen in sehr vielen Details. Das Kallinchener Strandbad mit den Badegästen und Sohn Hans-Peter, der sich in das offensichtlich noch kühle Wasser tastet. Die Aufnahmen vom Zossener Friedhof zeigen eine sehr gepflegte Friedhofsanlage. Mit welcher Liebe zum Detail Dr. Jansen gefilmt hat ist unter anderem in einer Aufnahme vom Müllergraben zu sehen. Darin schwenkte er die Kamera von der Krone einer Birke bis zu deren Spiegelbild im Wasser des Müllergrabens. Im Schulgarten am Rande des Stadtparks blühten im Frühjahr junge Obstbäume in Doppelreihe. Aus Zossen im Jahre 1957 waren weiter die Menzelstraße, die gerade fertiggestellte Berufsschule, heute Goethe-Schule, die Weinberge mit dem „Alten Krug“, das Café Siebenlinden und, das bei Anglern beliebte, Baggerloch zu sehen. Imposant auch die Aufnahmen vom Sportfest in Zossen, mit Fußball, Leichtathletik, Luftgewehrschießen, Volleyball und Geräteturnen. Aber auch die Familie wurde natürlich gefilmt. Als Dr. Jansen eine Gans streichelt führte vielleicht seine Frau Getrud die Kamera.

Im zweiten Teil folgten Aufnahmen aus Mellensee, unter anderem mit dem Gedenkstein der Schlacht um 1813, aus Klausdorf mit der Strandgaststätte Imperator und aus Zesch mit Kirche und Schloss.

Wenn Klaus Voeckler den Stummfilm bespricht, dann weiß jeder, dass zu den meisten Aufnahmen auch ein Ausflug in Geschichte und Geschichten unumgänglich ist. Wenn die Tontechnik dabei noch einwandfrei funktioniert hätte, wäre das Zuhören in den hinteren Reihen weniger anstrengend gewesen. Vielleicht sollte der Heimatverein einmal über die Anschaffung empfindlicherer Mikrofone nachdenken, die nicht direkt an die Lippen gehalten werden müssen und die Technik wegen der häufigen Ausfälle überprüfen.

Text und Fotos: Dr. Rainer Reinecke

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